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Filialkirche St. Leonhard Mittelricht

Zur Baugeschichte der Kirche...

Über die Baugeschichte unserer Filialkirche St. Leonhard in Mittelricht ist leider nur sehr wenig bekannt. Beim Kirchenschiff handelt es sich um eine romanische Anlage, sodass der Bau etwa in den Zeitraum zwischen den den Jahren 1000 und 1200 fallen dürfte.

Die Mittelrichter Kirche weist die typischen Merkmale einer Wehrkirche auf: Kirche und Friedhof liegen einige Meter erhöht und werden von einer abgeschrägten hohen Mauer umgeben. Es ist davon auszugehen, dass sich hier früher der Sitz einer Adelsfamilie befunden hat und dass die Befestigung ihr und der Dorfbevölkerung Schutz von Angriffen von außen bieten sollte. Später - die Familie hat den Sitz wahrscheinlich zuvor aufgegeben - wurde dann an dieser die Wehrkirche errichtet.

Im 15. Jahrhundert hat die Kirche schließlich einen gotischen Chor erhalten. Am 20. Oktober 1720 wurde die Kirche von Weihbischof Johann Adam Nieberlein geweiht, nachdem die zuvor fast eingebrochene Kirche von der Bevölkerung wieder aufgebaut wurde.

Wann genau der quatratische Turm mit seinem achteckigen Aufsatz errichtet wurde, lässt sich nicht belegen. Belegbar ist nur, dass es 1795 größere Stürme gegeben hat, die dazu geführt haben, dass Regenwasser in das Gebäude eingedrungen ist und dass deshalb umfangreiche Renovierungsarbeiten an Kirchturm, Kirchendach und Friedhofsmauer notwendig waren. Größere Reparaturarbeiten an der Friedhofsmauer waren zuvor bereits im Jahr 1780 und später in den Jahren 1877/1878 durchgeführt worden. Umfangreiche Renovierungsarbeiten standen später auch nochmals in den Jahren 1972 (innen) und 1977 (außen) an. Und auch in diesem Jahr wird wieder Hand angelegt an der Mittelrichter Kirche: der Dachstuhl wird ausgebessert.

Auf Ersuchen des Berngauer Pfarrers Sebastian Schwarzberger, wurde im 1836 vom Bistum Eichstätt die Erlaubnis zur Aufbewahrung des Allerheiligsten in der Mittelrichter Kirche erteilt. Das Trauungsrecht wurde schließlich 1914 bewilligt.

1984 wurden die bis dato letzten größeren Reperaturen in der Kirche vorgenommen: Es wurden große Teile des Putzes entfernt und wieder neu aufgetragen und die Gänge wurden gepflastert. Für den Altarraum wurden Volksaltar, Priestersitz und Ambo neu angeschafft; auch ein neuer Beichtstuhl wurde in die Kirche integriert. Die Kreuzwegstationen kamen, nachdem sie umfassend restauriert und mit Rahmen versehen worden waren, wieder an ihren alten Platz in der Kirche zurück. Die Sitzbänke waren stark vom Holzwurm befallen und mussten ausgetauscht werden; lediglich die Wangen mit den Schnitzereien wurden erhalten und an den neuen Bänken angebracht. Zu den Renovierungsarbeiten trugen auch die Mittelrichter durch viel Eigenleistung und großzügige Geldspenden ihren Teil bei. Am 11. November 1984 wurde schließlich der neue Volksaltar im Rahmen eines Festgottesdienstes zum Patrozinium durch Domkampitular Alois Brandl aus Eichstätt geweiht.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Berngau 

Samstag Vorabendmesse Winterzeit 18.00 Uhr, Sommerzeit 18.30 Uhr