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Filialkirche St. Leonhard Mittelricht

Der Kirchenpatron: Hl. Leonhard

Der hl. Leonhard wurde um das Jahr 500 n. Chr. als Sohn eines fränkischen Adelsgeschlechts  im heutigen Zentral- frankreich geboren. Der Legende nach wurde er vom hl. Remigius, dem Bischof von Reims erzogen und getauft.

Aus Mitleid besuchte Leonhard bereits in jungen Jahren die Gefangenen im Gefängnis und erwirkte beim König deren Freilassung. Als der König dem frommen Leonhard die Bischofswürde anbietet, lehnt dieser ab, verlässt den Königssitz, auf dem er aufgewachsen war, und zieht sich in die Einsamkeit der Wälder um das heutige Limogues zurück.

Eines Tages befindet sich der König zusammen mit seiner hochschwan- geren Frau auf der Jagd in dem Wald, als bei der Frau die Geburtswehen einsetzen. Als Leonhard die Schreie der Königin hört, eilt er zu ihr und rettet mit seinem Gebet ihr und dem Kind das Leben. Als Dank bietet ihm der König große Reichtümer, aber abermals lehnt Leonhard ab. Da bietet der König Leonhard den ganzen Wald, doch Leonhard begehrt allein den Teil des Waldes, den er in einer Nacht mit seinem Esel umreiten kann. Der König willigt ein und Leonhard begründet in dem Waldstück das Kloster Noblat, das heute noch existiert.

Leonhard werden mehrere Wunder nachgesagt: weil die Wasserquelle, die er für das Kloster brauchte, weit entfernt war, ließ er einen trockenen Brunnen bauen und durch sein Gebet begann sich der Brunnen mit Wasser zu füllen. Wenn Leonhard die Gefan- genen im Gefängnis besuchte, brauchte er sie nur beim Namen nennen und sogleich lösten sich die Fesseln der Gefangenen und sie konnten in die Freiheit gehen.

Um das Jahr 559 stirbt Leonhard in seinem Kloster in Noblac. Im elften Jahrhundert wurden seine Gebeine erhoben und finden sich heute noch in vielen Kirchen in Frankreich und im Alpenraum, wo der hl. Leonhard besonders verehrt wird. 

Dargestellt wird der hl. Leonhard als Mönch mit Abtstab und Buch mit Ketten in den Händen. Der hl. Leonhard ist Patron der Gefangenen und Geisteskranken; besonderes verehrt wird er auch von den Bauern mit der Bitte um Gesundheit des Viehs und um gute Ernten. Das Brauchtum ist vor allem in Südbayern sehr ausgeprägt, wo der Gedenktag des Heiligen mit Leonhardiritten und Pferdesegnungen begangen werden; sein Festtag ist der 6. November.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Berngau 

Samstag Vorabendmesse Winterzeit 18.00 Uhr, Sommerzeit 18.30 Uhr