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Filialkapelle zur Heiligsten Dreifaltigkeit Tyrolsberg

Zur Baugeschichte der Kapelle...

Eine erste Kapelle war in Tyrolsberg bereits im Jahr 1778 vorhanden. Die Ortsgeschichte Tyrolsbergs lässt sich sogar noch einige Jahrhunderte weiter zurückverfolgen: in Registerbüchern des Klosters Seligenporten befinden sich Eintrgungen aus dem Jahr 1210, die die Existenz des Ortes zum damaligen Zeitpunkt belegen.

Über die erste Kapelle in Tyrolsberg ist leider nur wenig bekannt; lediglich dass für die Kapelle ein Kreuzweg und eine Glocke genehmigt wurden ist überliefert. 1898 wurde schließlich aus Gemeindemitteln – Tyrolsberg bildete damals zusammen mit den Ortsteilen Woffenbach und Rittershof eine selbstständige Gemeinde – eine neue Kapelle an der selben Stelle errichtet. 1978 wurde anlässlich des 100-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Tyrolsberg eine umfangreiche Außenrenovierung durchgeführt, bei der auch der Turm ein neues Kupferdach erhalten hat.

In ihrer heutigen Form besteht die Kapelle, die wie die Filialkirche in Röckersbühl der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht ist, seit dem Jahr 1988. Der Ort war in den Jahren zuvor auf 160 Einwohner angewachsen und die alte, auch baufällig gewordene, Kapelle viel zu klein. Man entschloss sich, den Kirchenbau umfangreich zu renovieren und zu erweitern. Im März 1977 wurde ein Bauausschuss gegründet, welcher für Koordination der verschiedenen Bau- maßnahmen verantwortlich war. 

Nachdem das Landesamt für Denkmalpflege nach langwierigen Verhandlungen die Zustimmung für den Umbau gegeben hatte, wurde mit den Abbrucharbeiten an der Nordseite der Kapelle begonnen. Die Kirche wurde um fünf Meter verlängert, eine Sakristei und ein Beichtstuhl wurden mit angefügt. Der Grund für die Erweiterung wurde von der Familie Gärtner zur Verfügung gestellt.

Altarraum und Mittelgang wurden mit Solnhofener Platten ausgelegt, der Fußraum unter den neu angefertigten Bänken mit Parkett. Für die Fenster wurde in Blei gefasstes Waldsassener Glas verwendet, an der Decke wurde der Stuck fortgeführt und Holzelemente angebracht. Der Hochaltar musste während der Bauarbeiten aus der Kapelle entfernt werden und wurde umfangreich renoviert, ebenso die 14 Kreuzwegstationen. Die Planung und Durchführung der Baumaßnahme übernahm Architekt Hans Meier aus Neumarkt; der Großteil der Arbeiten wurden von Firmen aus dem Gemeindebereich Berngau ausgeführt. 

Im Mai 1988 konnte die neue Kapelle im Rahmen des Grottenfestes durch Domkapitular Klaus Schimmöller geweiht werden.

Beim Festgottesdienst dankte er den Tyrolsbergern für ihre zahlreichen Spenden und für die vielen freiwilligen Arbeitsstunden, mit denen sich die Ortsgemeinschaft am Bau beteiligte.

In seiner Ansprache brachte Schimmöller seinen Wunsch für die neue Kapelle zum Ausdruck: Sie solle ein Ort der Gottesbegegnung werden und die Gläubigen einladen zum Mahl am Tisch des Herrn und eintauchen lassen in das Kraftfeld des Heiligen Geistes.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Berngau 

Samstag Vorabendmesse Winterzeit 18.00 Uhr, Sommerzeit 18.30 Uhr