Zum Inhalt springen

Filialkirche Heiligste Dreifaltigkeit Röckersbühl

Zur Ausstattung der Kirche...

Betritt man die Röckersbühler Kirche, richtet sich der Blick nach vorne in den Altarraum. Zentrum ist der Altar, der um das Jahr 1880 datiert werden kann, mit dem Tabernakel. Das Altarbild - ein nazarenisches Holztafelbild der Hl. Dreifaltigkeit - wird von zwei korinthischen Säulen und außenseitig angesetzten barockisierenden Raken eingerahmt. Bekrönt wird der Altar durch eine Halbfigur Gottvaters mit Weltkugel im Strahlenkranz. Die Mensa in historisierender Gestalt wurde 1982 beim Umbau der Kirche erneuert.

Links neben dem Altar ist eine spätbarocke Statue an der Wand angebracht, die den hl. Georg als römischen Offizier beim Töten des Drachen mit der Lanze zeigt. Auf der rechten Seite befindet sich eine ebenfalls spätbarocke Plastik des Erzengels Michael, gekleidet als römischer Legionär. In seiner rechten Hand hält er ein großes Schwert, in der linken die Waage, zur Wägung der Seelen. Wer seinen Blick über den Altarraum erhebt, findet an der Decke eine hölzerne Rosenkranz-Madonna. Sie wird umgeben von vier anbetenden Engeln und von einem ovalen Kranz aus Rosen und Rosetten mit den Symbolen der Wundmale Christi. Maria steht dabei in der Mitte des Kranzes auf der Mondsichel; in ihrer rechten Hand hält sie das Zepter, im linken Arm das Jesuskind.

Im rückwärtigen Teil der Kirche ist über dem Beichtstuhl eine Statue des Pestheiligen Sebastian - klassisch dargestellt an den Baumstamm gefesselt und von Pfeilen durchbohrt - angebracht. Ebenfalls im hinteren Teil des Gotteshauses erinnern zwei Gedenktafeln an die Gefallenen der beiden Weltkriege. In der Kirche befinden sich außerdem noch zwei Kreuzesdarstellungen, eine Rokoko-Kreuzigungsgruppe an der Südseite (mit Mater dolorosa) und ein Vortragskreuz im hinteren Teil zwischen Beichtstuhl und Sakristeitür.

Sämtliche Heiligenfiguren wurden im Zuge des Kirchenbaus 1981/1982 umfangreich restauriert, Ambo und Volksaltar wurden neu angeschafft. Die 14 hölzernen Kreuzwegdarstellungen wurden von den am Umbau beteiligten Firmen gestiftet.

Die enge Bindung an die Grundherren von Pyrbaum

Beim Wiederaufbau des Ortes und beim Bau der Kapelle 1732 erfuhren die Röckersbühler große Hilfe von den damaligen Grundherren von Röckers- bühl, den Grafen von Pyrbaum.

Bei der Fertigstellung des Kirchenbaus haben die Röckersbühler offenbar die Verpflichtung übernommen, in der Kirche für die "Gutthäter" des Gottes- hauses zu beten.

Damit diese Verpflichtung den nach- folgenden Generationen bewusst bleibt, hat Georg Gottfried von Ortmeyr aus Pyrbaum 1775 diese Verpflichtung auf einem Ölgemälde beurkundet und für den ganzen Ort sichtbar in der Kirche angebracht. Das Bild zeigt die Muttergottes als gekrönte Himmelskönigin, ausgezeichnet durch das kurpfälzische Wappen. In Stifterpose kniet der Adelige in vornehmer Tracht vor ihr.  

Der Text unter der Darstellung lautet: "Allhier werden für jene Abgestorbene Gutthäter alle Wochn 5 Vater unser und 5 Ave Maria gebetet." Die Röckersbühler haben diese Verpflichtung nicht vergessen. Bis zur Zeit nach dem zweiten Krieg wurden die genannten Gebete an das Rosenkranzgebet angefügt. Dann wurden sie durch das Gebet für die Gefallenen ersetzt.

Gottesdienstzeiten

Heilige Messen in der Pfarrei Berngau 

Samstag Vorabendmesse Winterzeit 18.00 Uhr, Sommerzeit 18.30 Uhr